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Akupunktur wirkt!
Dies ist in zahlreichen Studien nachgewiesen worden. Es ist bekannt, daß die Akupunktur über Nervenbahnen auch in entfernten Körperregionen wirksam sein kann. Mit Akupunktur kann alles behandelt werden, was funktionell gestört ist. Selbst bei zerstörten Strukturen entfaltet Akupunktur eine nachhaltige Wirkung, da zwar kein Gewebe erneuert wird, aber die Funktion des erhaltenen Gewebes gestärkt wird.
Zyklusstörungen, Regelbeschwerden, Wechseljahrsbeschwerden sowie geburtshilfliche Indikationen können ebenso behandelt werden wie Schmerzzustände, Akupunktur zur Unterstützung bei der Gewichtsreduktion oder Raucherentwöhnung.
Es gibt unterschiedliche Formen der Akupunktur. In der klassischen Körperakupunktur z.B. werden die Akupunkturpunkte auf den Hautpmeridianen behandelt, die über den ganzen Körper verlaufen. Bei der Triggerpunktakupunktur behandelt man schmerzhafte Punkte in der Muskulatur. Bei der Ohrakupunktur werden spezielle Regionen des Ohres behandelt, die entsprechende Areale des Körpers repräsentieren.
Dadurch, dass bei der Akupunktur unter der Körperoberfläche liegende Punkte mit hauchfeinen Nadeln behandelt werden, handelt es sich um einen chirurgischen Eingriff im weitesten Sinne. In äußerst seltenen Fällen sind daher kleine Blutungen oder Blutergüsse sowie Infektionen der Einstichstelle denkbare Nebenwirkungen. Ebenso kann es zu Schmerzen oder Mißempfindungen im Bereich der behandelten Akupunkturpunkte, verursacht durch den Einstich, kommen. Theoretisch denkbar ist auch die Verletzung oder Beeinträchtigung benachbarter Strukturen wie z.B. dem Rippenfell, Nerven oder Gefäßen – je nach Lokalisation der zu behandelnden Punkte.
Bei der Ohrakupunktur wird es – wenn sog. Dauernadeln verwendet werden – nach unterschiedlicher Zeit zum spontanen Herausfallen dieser Nadeln kommen. Hierauf werden Sie in jedem Fall vor der ersten Behandlung hingewiesen. Noch eventuell bestehende offene Fragen sollten im Gespräch in jedem Fall besprochen werden.
Nach Erhebung der Krankengeschichte und Untersuchung werden die Akupunkturpunkte für die Behandlung bestimmt. Sie können sich im Bereich der erkrankten Regionen oder auch wieder entfernt befinden. Die Akupunkturnadel wird gesetzt und ggf. durch Heben und Senken oder Drehen zusätzlich stimuliert. Ist der richtige Punkt getroffen, spüren manche Patientinnen ein dumpfes Gefühl, eine Wärmeempfindung, ein Kribbeln o.ä. – dies nennt man in der chinesischen Medizin „De-Qi-Gefühl“.
Über die Kosten: Die Akupunktur in der Gynäkologie ist allen positiven Ergebnissen zum Trotz noch nicht Bestandteil des Leistungskatalogs der Gesetzlichen Krankenversicherung und muß daher als Wunschleistung in Rechnung gestellt werden.
Bei den privaten Krankenversicherungsunternehmen gehört die Akupunkturbehandlung in der Regel schon zum Leistungsumfang der entsprechenden Kasse. Da wir eine individuelle Therapie anbieten, erfolgt dies nach vorheriger Untersuchung analog den Kriterien der TCM (Traditionelle Chinesische Medizin). Um Unstimmigkeiten mit Ihrer Versicherung zu vermeiden, empfehlen wir in jedem all eine kurze Nachfrage beim jeweiligen Unternehmen.
Unabhängig von den gynäkologischen Indikationen bieten wir die Akupunktur selbstverständlich auch für Männer / Ihre Partner an – für diese gelten die gleichen Bedingungen für unsere Patientinnen.